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Es werden Posts vom September, 2016 angezeigt.

Fake-Anwalt verschickt gefälschte Abmahnungen in ganz Österreich

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Seit gestern Nachmittag erreichen uns zahlreiche Anrufe und Emails von Hotels, die in den letzten Tagen ein vorgebliches Anwaltsschreiben, meistens per Fax, erhalten haben. Täuschend echt: Ein gefälschtes Anwaltsschreiben macht derzeit die Runde und verunsichert zahlreiche Firmen Diese werden von einer deutschen Anwaltskanzlei „Jörg Schmidt“ verschickt. In dem Fax werden die Abgabe einer Unterlassungserklärung sowie ein Betrag von 950 Euro gefordert und mit Klage gedroht. Wir können Sie jedenfalls beruhigen, nach Einschätzung unserer Anwälte handelt es sich bei diesem Schreiben definitiv  um keine "echte" Abmahnung, sondern um einen frechen Betrugsversuch. Der Standard hat die Vorgehensweise hier sehr schön zusammengefasst und stellt auch fest, dass es sich um einen "gut gemachten Fake" handelt. Laut Salzburger Nachrichten geht es mittlerweile sogar um "mehrere Hundert" betroffene Firmen.   Wenn Sie von diesem versuchten Betr

EuGH Urteil zur Störerhaftung: Rechtssicherheit für das Hotel-WLAN

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Update zur Störerhaftung vom 15. 9. 2016: Der EuGH spricht ein lange erwartetes Urteil: Seit heute steht fest, dass öffentliche WLAN-Hotspots in Hotels und Restaurants auch weiterhin mit einem Passwort geschützt werden müssen. Erst damit sind die Anbieter von der sogenannten "Störerhaftung" befreit, wie der Europäische Gerichtshof heute in einem vielbeachteten Urteil entschieden hat: Das aktuelle Urteil und wie es dazu kam Weil über den offenen Wlan-Zugang in seinem Laden das Album "Bring mich nach Hause" der Band "Wir sind Helden" illegal zum Download angeboten wurde, mahnte die Plattenfirma Sony Music einen Münchner Geschäftsmann ab. Er sollte 800 Euro als Schadensersatz an den Rechteinhaber überweisen und zog daraufhin vor Gericht. Der Betreiber des WLAN Hotspots argumentierte nämlich, dass er selbst den Urheberrechtsverstoß nicht begangen hatte und darum auch nicht zur Verantwortung zu ziehen sei. Die Plattenfirma war hingegen der Mei